Motivation

Warum tut man eine Reise?  Keine einfache Frage, welche man in einem Blog so rasch mal in zwei, drei Sätzen abhandelt. Sich kurz zu fassen lautet also die Maxime.
Herr & Frau Lamparter verbrachten die letzten zehn Jahren mehr oder weniger tourend auf Europas Strassen. Hundertausende Kilometer von Portugal bis Tschechien, von Sizilien bis Stockholm wurden so unter die Räder genommen. Mit Bands touren ist nicht unbedingt gleich reisen, denn man verdient dabei sogar Geld und wird kostenlos verpflegt. Von den Freigetränken gar nicht erst zu reden. Man lernt Land und Leute von einer Seite kennen, die dem Durchschnittstouristen (leider) oft verborgen bleibt. Dadurch ergibt sich eine natürliche Lust auf mehr. Mehr Erfahrungen, mehr Länder, mehr Sprachen, mehr Kilometer. Einfach mehr von allem.
Westeuropa’s Reize kennen wir, die USA haben wir durchquert und Afrika von Nord nach Süd zu durchfahren ist leider aufgrund der politischen Vorkommnisse der letzten Jahre nicht mehr möglich. Gut, möglich ist prinzipiell alles, fragt sich nur zu welchem Preis.
Der Osten… fast 50 Jahre lang ruhte er im Dornröschenschlaf, gut versteckt hinter einem eisernen Vorhang und weit und breit kein Rapunzel, welches das güldene Haar runterliess.
Fremde Länder mit eigenartigen Namen, kyrillische Schriftzeichen, Geschichten über grosse Mongolische Herrscher und über sibirischen Straflager. Dazu Bilder endloser Weiten, hoher Berge und satter Steppe. Weit und breit keine Zeichen der Zivilisation.
Vielleicht wie im Goms, einfach ohne Wald, Häuser und Langläufer.
Gefühlt ist es eine Reise ins Ungewisse, in eine Welt der Geschichtsbücher, Länder regiert von Zaren und Khans oder Vladimir. Gegessen werden Fleisch und Milchprodukte, getrunken wird Vodka.
So malt man sich das aus, am liebsten schwarzweiss wie auf den alten Fotos. Das Fass zum Überlaufen brachte ein simples Youtube-Video, welches Herr Lamparter an einem regnerischen Samstag Abend im August per Zufall gesehen hatte. Nachdem auch Frau Lamparter den Clip gesehen hatte, stellte sich nur noch die Frage: „Wann fahren wir?“

Hinterlasse einen Kommentar